Pädagogische Arbeit der Lehrkräfte
Kooperation
1. Mitgestaltung der 'Pädagogischen Schulkultur'
Die organisatorisch fest verankerte gegenseitige Rahmensetzung für kontinuierliche Teamarbeit, konzeptionelle Arbeit, Austausch und kollegiale Zusammenarbeit fördert für den einzelnen Kollegen als auch für das Gesamtkollegium der Grünlandschule
- Qualität,
- Schulentwicklung und
- Leistungsfähigkeit.
Darüber hinaus werden in diesen wöchentlichen Präsenzzeiten/ Montagskonferenzen von 11.45 Uhr bis 13.00 Uhr wichtige und wohltuende Synergieeffekte sichtbar:
Kenntnisse und Fertigkeiten der einzelnen Lehrkräfte sind innerhalb des Kollegiums bekannt
und werden genutzt (-> Verantwortungs- und Aufgabenbereiche)
durch die enge Zusammenarbeit im Klassenteam, auf Klassenstufenebene, im Fachbereich oder in der GLK entstehen Impulse für eine gemeinsame Unterrichts- und Schulentwicklung
Synergieeffekte ergeben sich beim gemeinsamen Vorbereiten, Verteilen der Aufgabenbereiche, Materialaustausch und den Nachbesprechungen (next time better..).
Idee, Vorbereitung und Durchführung außerunterrichtlicher Veranstaltungen wird auf mehrere Schultern verteilt und dann gemeinsam präsentiert, z.B.: Einzelprojekte, Schulfeste, Sporttage, Bürgerfestlauf, Schullandheim ( es gehen die Parallelklassen immer gemeinsam)...
Für die Übersicht, Planung und Vorbereitung der Wochen zwischen den Ferienabschnitten dienen die 'großen' GLK's am 2. Montagnachmittag nach jeweiligem Schulbeginn.
Die Ergebnisse werden in einemProtokolldokumentiert.
Weitere Konferenzen und Besprechungen finden bedarfsorientiert statt.
Hierbei werden z.B. Materialpakete/ Themenkisten erstellt, Kozepte für Jahresthemen der Grünlandschule weiter erarbeitet, Schulentwicklungsthemen in kleinen Teams weiter konzeptionell durchdacht,
so z.B.:
- das gemeinsam erstellte Schulcurriculuum mit Rahmenplänen,
- das Methodencurriculum mit dem Handlungsraster der 'Grundlegenden Lernkompetenzen'
- das Handlungsraster zum 'Individuellen Lernen' in der Übungszeit "PerLe",
- das Lesecurriculum und das Konzept "Lesefutter-Schrank" (-> Artikel, Teil 1, 2)
- sowie die Umsetzung des projektorientierten Arbeitens in den halbjährlich ausgelagerten MeNuK-Projektangeboten, Projektwochen...
2.Mitgestaltung der 'Schulkultur'
In einer 'Wie kann es im neuen Jahr weiter gehen- Konferenz' arbeiten Schulleitung und Kollegium gemeinsam an der Klassen- und Deputatsverteilung.
Der Gedanke eines sich ergänzenden Lehrerteams pro Klasse hat Priorität.
Wir als Grünlandkollegen sehen uns für die Arbeit an der Schule gemeinsam verantwortlich.
Unterstützung, Zusammenarbeit, gemeinsam getragene Verantwortung und Austausch für uns sehr hilfreich und entlastend.
Im Foyer vor dem Lehrerzimmer nutzen wir die Informationstafel mit der Jahresübersicht, um Ideen und Anregungen an die Kollegen weiterzugeben.
Der dazugehörige Materialtisch wird von allen Kollegen bestückt. Jeder steuert Material zu den Jahresthemen bei (z.B. Tag der Höflichkeit, Zu Fuß zur Schule, Frederick-Lesewochen, 'Leuchtendes Adventsfenster', Schulfeste...).
3.Mitgestaltung der 'Schulatmosphäre'
Wir verbringen gern Zeit miteinander, gemeinsame Aktivitäten stärken uns.
Im Lehrerzimmer hängt eine Liste für Vorschläge gemeinsamer Unternehmungen aller Art.
Unser Programm:
- mind. ein Lehrerausflug pro Jahr
- gemeinsame Geburtstagskultur (gemeinsames Singen) und Geburtstagswichtel für jeden (schmückt den Platz/ besorgt eine Aufmerksamkeit)
- gemeinsame feiern im Kollegium, z.B. runde Geburtstage/ Feste werden gerne zuhause oder in einer Wirtschaft begangen
- gemeinsames Kochen an den Dienstagen mit Nachmittagsunterricht
- sportliche Aktivitäten, z.B. Badmington
- kulturelle Aktivitäten, z.B. Besuch von Museen
- musische Aktivitäten, z.B. zusammen basteln
- mind. ein Lehrerausflug pro Jahr
Weiterbildung
4. Mitgestaltung der 'Fortbildungskultur'
Jeder Kollege besucht regelmäßig selbstständig gewählte Fortbildungsveranstaltungen vorwiegend zum entsprechenden pädagogischen Jahresthema, siehe Maßnahmenplan.
Die Schulleitung hängt besonders interessante Angebot aus oder spricht Kollgen gezielt an.
Inhalte, Anregungen und Wissenswertes werden dann in einer GLK vorgestellt und bekannt gemacht. Anschließend werden die Unterlagen in einem Fortbildungsordner im Lehrerzimmer nach Themenschwerpunkten abgeheftet. In einem angelegten Ordner 'Fortbildungen' auf dem Lehrerzimmerrechner tragen die Grünlandkollegen ihre Fortbildungen in ihrem Portfolio ein.
Zudem sind Kenntnisse und Fertigkeiten der einzelnen Lehrkräfte innerhalb des Kollegiums bekannt
und werden gern genutzt. Diese gehen auch in den Fachschaftssitzungen oder in die Fachschaftsleitung mit ein.
So entstanden Ordner mit Schwerpunktthemen , z.B. "Bewegte Schule", "Lesen", "Kooperatives Lernen", etc.
5.Mitwirkung bei der systematischen und nachhaltigen Schulentwicklung
Seit 2007 nimmt die Grünlandschule an Fortbildungen zum Thema QZS teil, mit einem Kollegenstamm als Steuergruppe, die dann wiederum die Überlegungen ins Restkollegium hinein transportieren und multiplizieren.
2010 erhielt die Schule das Qualitätssiegel "QZS" ( Qualitätszentrierte Schulentwicklung) für erfolgreiche und nachhaltige Schulentwicklung, in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft SchuleWirtschaft- Baden-Württemberg und der MTO- Psychologische Forschung und Beratung GmbH.
Schule.Wirtschaft als weiterer Kooperationspartner und Anbieter von Fortbildungsbausteinen kam dazu.
2012/13 nahmen wir an der Weiterqualifizierung mit dem Rahmenthema: 'Selbstständige Schule' teil. Schule.Wirtschaft begleitete die Prozesse in unserem Kollegium im Schuljahr 2012/13, so unsere Entwicklung hin zu einem Lerntagebuch, dem "Grünen Faden".
Gegenseitige verbale 'Hospitation' in den Montagskonferenzen, d.h. gemeinsame fachliche und didaktische Planung und Nachbesprechung, Gespräche über Unterricht und Methodenvielfalt, Gespräche über Unterrichtsgestaltung und enge Kooperation der Teampartner, stützen den einzelnen Kollegen und führen zu steter Weiterentwicklung.
-> Zielgerichtete Schulentwicklung entsprechend unseres Maßnahmenplans 2012-14
6. Umgang mit innerschulischen Arbeitsbedingungen
Auf folgenden Seiten erhalten Sie Informationen zur vorhandenen Situation:
Ausstattung der Schule
Schulleitung und Kollegen sind sehr bestrebt, den Arbeitsraum zum Lebensraum zu machen, Schulgebäude und Pausengelände ansprechend, persönlich und mit Ausstrahlung zu gestalten.
So werden Foyer, der Bereich vor dem Rektorat und das Lehrerzimmer stets jahreszeitlich dekoriert.
Der jeweilige Haupteingang zu den Gebäuden freundlich gestaltet - z.B. mit 'Bibliothek im Schrank', Litfasssäule', Blumentisch..
Farbanstriche auf den Fluren, im Verwaltungstrakt und Lehrerzimmer werden gemeinsam besprochen und regelmäßig erneuert.
Besondere Klassenfotos sind am Eingang ausgestellt, die 4er-Abschlussklassen am großen Grünlandbaum aus Holz verewigt.
Die Farbgestaltungen in den Klassenzimmern sind den Kollegen frei gestellt, Renovierungen mit Linoliumböden, neuen Türen... werden farblich durch die Kollegen festgelegt.
Platz- und Raumnot
Im Lehrerzimmer mit integrierter Kochecke herrscht für 18 Lehrerinnen akuter Platzmangel.
Durch das Fehlen von Materialräumen, einer Lehrerbücherei, eines Raumes für gemeinsames Essen und eines Ruheraumes, passiert das Leben und Arbeiten des Kollegiums auf diesen wenigen Quadratmetern.
Auch der eine Computer-Arbeitsplatz, der längst nicht ausreicht, befindet sich dort.
Sollte der Computerraum durch Schüler oder eine AG besetzt sein, können Lehrer, die in Ihrer Arbeitszeit am Computer arbeiten müssen, dies nicht tun.
In den Klassenzimmern sind die Schulmöbel für eine moderne Individualisierung im Lern- und Arbeitsbereich nicht geeignet.
In allen Klassenzimmern fehlt ein Kabelanschluss für das Internet.
Von einer räumlichen Erweiterung würden wir sehr profitieren und hätten viele Ideen für ein Raumkonzept, das gemeinsames Leben, Lernen und Arbeiten besser gestalten könnte.
-> Schulprofil
Arbeitsplatzsituation
Mehrarbeitsstunden durch notwendige Krankheitvertretung wird schnell und kollegial gelöst. Die Stunden werden durch die Konrektorin akribisch bilanziert.
Persönliche und familiäre Bedingungen werden, wenn möglich, berücksichtigt und Deputatswünsche aufgegriffen und nach Möglichkeit gewährt. Jede Lehrkraft kann auf einem Wunschzettel Wünsche zur Planung des nächsten Schuljahres äußern. Mit besonderen Anliegen, beispielsweise bei familiären Krisen, geht die Schulleitung vertrauensvoll um.
Vor großen Ferienabschnitten liegt für alle Kollegen immer eine kleine Aufmerksamkeit auf dem Platz.
Die Einführung neuer Lehrkräfte bzw. Lehreranwärter erfolgt informell durch die große Hilfsbereitschaft des Kollegiums. Hier fühlen sich nicht nur die Mentoren, sondern alle Grünlandkollegen verantwortlich.
Unser QZS-Handbuch erleichtert die Informationsweitergabe erheblich, weil z.B. von zuhause wesentliche Informationen zur Schule eingesehen werden können.
Es ist das Ziel der Schulleitung durch Offenheit und ständige Bereitschaft für das Gespräch, die Vielfalt an Ideen zu unterstützen, so z.B. im Schuljahr 2011/12 als Kollegen für Kunst.Klasse eine Bewerbung der Grünlandschule lossendeten. Träume von mehr Ruhe- und Kommunikationszonen für die Grünlandkinder durften wahr werden.
Baulicher Zustand der Schule
- in etlichen Klassenzimmern fehlen Jalousien, die vor der Hitze im Sommer schützen würden
alte, nicht isolierte Fenster im Haupthaus (angelaufen), die nicht vor Hitze/ Kälte schützen
- nicht in allen Fluren konnte man aus Platzgründen Arbeitsplätze im Flur installieren
- Toilettenhaus der beiden Gebäudetrakte liegt außerhalb der Schulhäuser, Grünlandkinder laufen bei Wind und Wetter über den Hof, und das wegen der geltenden Vorschriften zur Sicherheit immer zu dritt
- in diesem Schuljahr gibt es ein Klassenzimmer zu wenig, die ausgelagerte Klasse lernt im "alten Schulhaus", in notdürftig renovierten Räumen (Rest des Gebäudes ist kalt, unbewohnbar, eine Baustelle)
- die Größe der Klassenzimmer reicht nicht immer, um dem individuellen Lernen den nötigen Raum und die nötige Ruhe zu geben
- das Mobilar der Klassenzimmer ist größtenteils veraltet
- absoluter Platzmangel beim Unterstellen von Unterrichtsmaterial, großer Kulissen etc. -> Kellerbereich der Schule ist der einzige Ort, um viele Materialien (feucht) abzustellen -> wird bei Hochwasser überflutet, Schränke und Materialien werden feucht, riecht sehr muffig -> viele Materialien müssen ständig hin und her getragen werden, weil es keine Fachräume gibt
Gerne nutzen wir eine Vielzahl an außerschulischen Partnern, um das Schulleben zu bereichern.
Durch den Förderverein erhalten wir bei der Durchführung schulischer Vorhaben auch Unterstützung, in finanzieller Art oder einfach personell als Unterstützung.